by Friedrich von Sallet (1812 - 1843)
Posthornklang
Language: German (Deutsch)
Träum'rische Düfte viel im grünen Hain, durchs Laub der Lüfte Spiel, dämmernder Schein! Blüte sich stille wiegt leis' atmend nur, in ihrer Fülle liegt ruhend Natur. Auch in dem Herzen mir schlief Sehnsucht ein; nicht Lust, nicht Schmerzen hier, nur stilles Sein. Da dringt durch Waldesnacht laut Posthornklang; mein Herz, ach, bald es wacht in Sehnsuchtsdrang. Freundlicher Augen schein, tiefsinn'ger Gruß; den Odem saugen ein in heißem Kuss. So bang die treue Brust, Scheiden mit Schmerz, Wiederseh'n, neue Lust! Trägt dich das, Herz? Mächtig so Qual wie Lust, vergessen lang', füllt noch einmal die Brust beim hellen Klang. Horch, wie es leise schallt, fern schon, ach, fern! „Liebchen harrt, reise bald!“ Ach, wie so gern! Mein Aug' nach oben sieht, Tränen sind drin; „Die ihr da oben zieht, Wolken, wohin?“
Text Authorship:
- by Friedrich von Sallet (1812 - 1843) [author's text not yet checked against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Henri Plumhof (1836 - 1914), "Posthornklang", op. 5 (Drei Lieder für eine Singstimme mit Begleitung des Pianoforte) no. 1 [ voice and piano ] [sung text checked 1 time]
Researcher for this page: Johann Winkler
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