by Oscar von Redwitz-Schmölz (1823 - 1891)
Reiterlied See original
Language: German (Deutsch)
Der Wald ist schwarz, die Luft ist klar,
Im Frühlicht glüht das Thal.
Der Morgenduft netzt Bart und Haar,
Die Perle rinnt am Stahl.
Mein Rößlein fromm,
Mein Rößlein komm,
Wir reiten, wir reiten!
Du Vater und du Mutter mein,
Du Freundschaft allzumal!
Ihr dürft um mich nicht traurig sein,
'S ist einmal meine Wahl.
Ich geb' mein Blut,
Ich geb' mein Gut,
Um's Reiten, um's Reiten.
...
Bin gar ein stürmischer Gesell',
Der Reiter ist der Wind;
Und wo ein Röslein blüht zur Stell',
Da wird er warm und lind,
Küßt sein Gesicht,
Ob's will, ob nicht,
Im Reiten, im Reiten.
"Gehab' dich wohl, lieb Röselein,
Hab' Dank für deinen Kuß !
Weil ich nun wieder Sturmwind sein,
Und Eichen fällen muß.
Mir läßt der Streit
Zur Lieb' nicht Zeit,
Muß reiten, muß reiten!"
Composition:
- Set to music by Carl Loewe (1796 - 1869), "Reiterlied", op. 145 no. 5 (1859?), stanzas 1-2,4-5, from Liederkranz für die Bassstimme, no. 5
Text Authorship:
- by Oscar von Redwitz-Schmölz (1823 - 1891), "Reiterlied", appears in Amaranth
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , "Cançó del cavaller", copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Maggie Evans) , "Song of the rider", copyright ©, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , "Chant du cavalier", copyright © 2016, (re)printed on this website with kind permission
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This text was added to the website between May 1995 and September 2003.
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